Die 6 besten Restaurants in Belem (Freunde aus Brasilien empfehlen)
- masieb
- 25. Juli
- 5 Min. Lesezeit

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Einleitung für die 6 besten Restaurants in Belem (eins davon ist eine Bar)
Die Küche des brasilianischen Nordens bietet an jeder Ecke ein einzigartiges Erlebnis für unsere europäische Gaumen. Was über die mächtigen Flüsse im Amazonas-Gebiet, wie den Xingu oder eben Amazonas, an die Küste kommt, konzentriert sich weiter in den Metropolen wie Belém. Indigene, afrikanische und europäische Einflüsse gehen hier eine besondere Symbiose ein.
Gerichte wie Tacacá, Açaí, oder Maniçoba erzählen über ihre Zutaten die Geschichte der Völker, die sich über Ländergrenzen hinweg eine Identität bewahrt haben. Aber Amazonas ist für alle da.
Ich habe persönliche Empfehlungen von befreundeten Brasilianern zusammengetragen. Sie laden alle zum Kosten, Entdecken und Erleben ein und bieten euch einen idealen Einstieg in die bunte Welt von Amazonien.
Seid ihr bereit?
Hier sind die 6 besten Restaurants in Belem.
Ver-o-Açai – bunte Amazonas-Gastronomie
Maps-link: https://g.co/kgs/69YBDBr
Eine glasklare Empfehlung geht raus an das bekannte Restaurant amazonischer Spezialitäten: Ver-o-Açai. Das ist ein bunt dekoriertes, lebendiges, großes Haus, wo in drei Stockwerken das tollste und leckerste von Pará und dem Amazonas sehr elegant gereicht wird. Gut und lecker sind die Maniçoba (6 Tage gekochte Maniok-Blätter, Spinatartig)-Bällchen und es gibt eine sehr große Auswahl.
Die Karte ist wie das Haus sehr bunt und man kann praktisch nur über die Bilder entscheiden.
Es war dort als ich mir gedacht habe: in so einem Laden kannst du alles bestellen und es wird immer lecker sein.
Man sollte bei der Wahl des Fisches nach Pirarucu (Riesengroßer Amazonasfisch) fragen. Es gibt verschiedene kleine Speiseräume, die unterschiedliche Artefakte oder Künstler aus der Region vorstellen und so unterstützen.
Viele Leute machen nach so einem opulenten Mittagessen erstmal Siesta.


Ver-a-Cerva – für den tiefen Blick ins Craftbierglas
Maps-link: https://g.co/kgs/E11Zf7W
Um den Abend gemütlich mit Freunden ausklingen zu lassen könnte man auch nahtlos zum Ver-a-Cerva (also schau zum Bier) gehen.
Die urige Kneipe trifft den heutigen Zeitgeist mit interessanten Craftbieren aus kleinen Brauereien aus der Region (Ipa, Apa, Red Ale, Brown Ale, Pilsener, Schwarzbier, uvm.). Es läuft Rockmusik oder es treten Live-Musiker auf.
Man darf auch erstmal kosten eh man sich ganz des großen Biergenusses hingibt. Einfach an den Tresen gehen und interessiert gucken.
Da sie mit dem Ver-o-Açaí zusammengehören sieht die Speisekarte ähnlich bunt aus, ist aber auf Fingerfood und deftigere Speisen aus der Region ausgelegt. Die Rippchen waren sehr gut, aber auch eine „Herzattacke“ Fingerfoodplatte und die Bratwurst war gut.
So verbringt man den Abend und kann bei einem tollen Bier den Tag Revue passieren lassen.
Grüße an die Herzkranzgefäße!

Maioca – Gourmet-Eis mit Twists aus Pará
Maps-link: https://maps.app.goo.gl/LAgxWJyB7oYVov158
Wenn man dann so 3-4 einzigartige Biere getrunken und mehrere Herzattacken hinter sich hat, empfiehlt sich der schnelle, aber gerade Gang (wenn man noch kann), zur Maioca Sorveteria.
Ist nicht ganz so wichtig, aber toll als Empfehlung. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: draußen ist es abends immer noch heiß und da wäre so ein selbst hergestelltes Gourmet-Eis doch ganz gut oder?
Da steht man da, plaudert mit der Inhaberin und bekommt natürlich auch hier Eissorten zum Probieren. Da muss man nur aufpassen, dass man die gebrauchten Probierlöffel nicht in den Becher mit den Frischen steckt (ist einem von uns passiert, aber ich verrate nicht, wem).
Interessant ist auch hier wieder, dass es regionale Sorten wie „Mestiço“ (Açai und Tapioca zusammen), Bacuri (Frucht, die wie Butterkekse schmeckt), oder Schokolade aus der Region mit hohem Kakaogehaltg gibt.
Die Auswahl ist endlos.
Kleiner Tipp: Maioca gibt es auch am Flughafen in Belém neben den Checkin-Schaltern.

Villa do Espeto Grillspieß-Restaurant für Jedermann
Maps-link: https://maps.app.goo.gl/GToayxxuLbbk2M8a7
Das Konzept ist einfach: brasilianische normale Beilagen wir Kartoffelsalat, Reis, Bohnen, Farofa, aufgeschnittenes Gemüse, usw. gibt es umsonst und verschiedene über Holzkohle gegrillte Spieße gibt es dann für kleines Geld.
Ich hatte Schweinefleisch und es hatte sehr gutes Grillaroma. Etwas zu durch, aber das hat hier im Norden Tradition.
Für ein schnelles Mittag ist das alles in allem in Ordnung auch weil es einen Raum gibt, der klimatisiert ist. Für kleines Geld kommen hier die Leute aus dem Viertel hin, aber es treffen sich auch die Uberfahrer zum verdienten Mittagessen.
Nichts Besonderes und nichts was man Gästen empfehlen würde, außer sie wollen so authentisch wie die Brasilianer in ihrem Alltag essen.
Traut ihr euch?

Bar Meu garoto - wo sie Cachaça de Jambú erfunden haben
Maps-link: https://maps.app.goo.gl/B6VNunkcAMhh3rsE9
Diese eher unscheinbare Bar mitten im Wohnviertel nicht weit vom Praça da Rebublica hat ein großes Vermächtnis für viele Leute aus Pará.
Hier wurde vom Inhaber der auch jenseits der Grenzen des Bundesstaates eine Sorte Cachaça erfunden, der zwar nicht so schön prickelt in die Bauchnabel, aber im Mund eine interessante Sensation auslöst und der Körper auch ein kleines bisschen anfängt, um Hilfe zu schreien.
Die Rede ist von einer Mischung aus Omas Rumtopf und hartem Zuckerrohrschnaps. Weil Oma hierzugegen auf die Pflanze „Jambú“ schwört, hat der Inhaber also in die Cachaça-Flasche die Jambú-Blüten geschmissen.
Unbedingt bei Raumtemperatur (wir reden von stabilen 30 Grad) trinken. Denn dann ist das betäubende Gefühl im Mund und auf der Zunge am Stärksten. Bei der Hitze geht das schnell in den Kopf, also aufpassen.
Irre ist dabei, dass wenn man danach ein Schluck Wasser trinkt, der fermentierte, säuerliche Geschmack des Tacacá extrem im Vordergrund steht. Ihr werdet es wiedererkennen!
Das ist Pará in einem Schluck!
Dieses Geschmackserlebnis ist bei Meu Garoto viel stärker als bei anderen Marken. Also hingehen und ein bisschen leiden für ein interessantes Erlebnis.

Amazonia na Cuia – typisch amazonische und paraensische Spezialitäten
Maps-link: https://maps.app.goo.gl/T49U4NQLLduuwjdd8
Dieses Restaurant darf man ruhig auch zweimal besuchen. Sie sind eine Institution und repräsentieren die tollsten Speisen aus Pará und dem Amazonas-Gebiet.
Man sollte unbedingt vor 12 Uhr da sein, denn ab da muss man lange warten. Das Restaurant wurde sehr schnell voll. Ich war 11.20 da und kam sofort rein.
Das Konzept ist in sehr enger Anlehnung an die amazonische Küche aus Brasilien aber mit modernem Touch. Die meisten Speisen werden in Schalen (also cuia) serviert.
Alles ist mit interessanten Artefakten aus dem Leben der indigenen Bevölkerung dekoriert. Man sieht auch die bemalten Cuias.
Schön ist, dass man bei einigen Gerichten die Portionsgröße zwischen 250g und 500g wählen kann. Daher kann man leicht mehrere Sachen probieren.
Ich empfehle die Maniçoba - Bällchen und etwas mit Pirarucu (großer, sehr schmackhafter Amazonasfisch).
Wenn man mit mehreren Personen da ist machen die berühmten Probiermenus sehr viel Sinn, da bekommt man einen breiten Querschnitt von allem was auf der Amazonas-Speisekarte steht. Traditionelles Açaí inklusive.
Sehr lecker und anders.
Sie haben Partnerschaft mit der lokalen Schokoladenfabrik Filha do cacao da ilha do cumbu das macht sich bei den Desserts und vor allem bei den Schokoladentörtchen am Eingang bemerkbar.
Einfach mit den netten Verkäufern sprechen und verschiedene Varianten probieren.
Absolutes Muss!


So. das waren nach unserer Meinung die 6 besten Restaurants in Belem.
Na? Habt ihr Lust auf eine Reise ins Amazonas-Gebiet bekommen? Dann kontaktiert uns!





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