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Was bedeutet "Pituã"?

Aktualisiert: 6. Okt. 2023

Pituã möchte euch Geschichten von den Menschen Brasiliens erzählen und Erlebnisse und Abenteuer für euch schaffen, die zu euren eigenen Geschichten werden.


Zusammengefasst: Menschen - Abenteuer - und Geschichten

Foto von Cassio Nunes


In diesem Artikel:

Erfahrt, was "Pituã" bedeutet und wie ihr von diesem Konzept profitiert.



Menschen

Im Grunde genommen ist "Pituã" ein Name für einen Vogel, der sehr oft in Brasilien vorkommt. Schulkinder lernen ihn unter dem Namen “Bem-te-vi” kennen. Das heißt so viel wie: schön, dich gesehen zu haben. Hier gelangen wir zum Kern unserer Arbeit, denn Menschen und Begegnungen sind für uns das Wichtigste beim Reisen.



Offiziell ist das ein Schwefelmaskentyrann, der im Englischen auch “Great Kiskadee” oder “sulphur-masked tyrant” genannt wird. Er wurde von einem deutschen Naturwissenschaftler 1648 entdeckt und in Latein heißt er: Pitangus sulphuratus. Er ist ein Sperlingsvogel und 22 Zentimeter lang und 63 Gramm schwer. Er hat eine braun gefärbte Oberseite, weiß-schwarz gestreiftem Kopf und gelbem Bauch. Der Schnabel ist schwarz. Seine Rufe (ein hohes BEE-tee-WEE) sind in Curitiba oft zu hören und ich bin oft mit seinen Rufen im Stadteil Jardim das Americas aufgewacht. In der Nähe wohnte auch meine Freundin. Hier haben wir den Bezug zu der Stadt in Brasilien, in der ich am längsten bisher gewohnt habe.


Auch unser Team aus Reise-Experten ist in In Curitiba ansässig und besteht seit 2001 und wir haben die weltweite Finanzkrise `08-`09 sehr gut gemeistert. Darüber hinaus verfügen wir über ein geschultes, großes Netzwerk in ganz Brasilien von Guides, Unterkünften, Veranstaltern und Transferunternehmen. Das Land ist so groß wie Europa, weshalb wir zum Wohl unserer Besucher gern mit den echten Experten einer Region in Brasilien zusammenarbeiten.


Ihr unterstützt so alle Regionen in Brasilien auf direktem Weg, ohne Zwischenhändler.

Wir selbst reisen viel in Brasilien, um uns immer selbst ein Bild zu machen und Insider-Tipps zu bekommen.


Unser Team in Brasilien

Seinen Gesang erkennt man sehr deutlich. Hier kann man verschiedene Aufnahmen hören.



Er ist jedoch kein offizieller Singvogel, weshalb er nicht unter dem leider immer noch florierenden Tierhandel leidet.


In Argentinien ist er als Bichofeo bekannt, was “ekliges Tier” heißt. Er und vor allem sein Ruf kann auch mal nervig sein und man selbst kann es auch nicht allen Menschen Recht machen.


In französisch Guyana heißt der Vogel auch "qu'est-ce qu'il dit" (was hat er gesagt?). Das erinnert mich daran, wie ich Portugiesisch gelernt habe: das Teilen von Emotionen, besonders mit meiner brasilianischen Freundin (beste Lehrerin) und ihrer Familie in unzähligen Ausflügen und auch im Alltag. Da ich nur durch Kontakt mit Menschen Portugiesisch gelernt habe, ist es nicht einwandfrei. Manchmal sage ich falsche Wörter und sie findet das lustig. Sie ist so auf meine Fehler eingeschossen, dass sie vergisst, mich zu korrigieren. Wenn ich dann mit anderen Menschen spreche, müssen sie manchmal nachfragen, was ich gesagt habe: (was hat er gesagt?). Aber die Sprache macht nur einen kleinen Teil der Verständigung aus und man kann viel mit Emotionen und Körpersprache wettmachen. Das können die Brasilianer sehr gut, sodass es keine Überaschung war, als sich die Mutti meiner Freundin meine Mutti unter den Arm klemmte und sie stolz durch das Städtchen Morretes im Nebelwald spazierten ohne ein Wort voneinander zu verstehen.


Abenteuer

Der Amazonas ist einer meiner Lieblingsregionen in Brasilien und bedeutet für mich Abenteuer. Ich habe ihn schon von anderen Seiten (Ecuador, Kolumbien) mehrmals besucht. Indianer, die dort leben, gaben dem Vogel den Namen: Pituã. Unter Indianer-Stämmen wie den Tupi-Guarani ist er auch als Pitanga bekannt. Um noch mehr über die Bedeutung des Namens unter Indianern zu lernen, habe ich mich im Juni 2020 bei meinem Freund Benji in Ecuador gemeldet. Er ist Oberhaupt eines in der Nähe von Tena lebenden Stammes. Benji war zu der Zeit krank und zeigte Symptome des COVID-19 Virusses. Er erbat sich daher Zeit und ich hoffte, dass er wieder gesund werden würde. Drei Wochen später haben wir einen Video-Call gemacht und er war wieder fit.



Die Indianer-Gemeinde Tamia Yura, Ecuador. Oben links steht Benji und unten ganz links ist Willan, meine Freunde.

Erstmalig war der Vogel bekannt unter dem Namen Pitangua-Guacu, einem großen Fliegenschnäpper in der Sprache der Tupi-Indianer. Auf der einen Seite kennen ihn die Indianer in dieser Region als Überbringer von schlechten Nachrichten oder er kündigt Personen an, die traurig sind. Auf der anderen Seite überbringt er mit seinem Gesang auch frohe Botschaften und kündigt fröhliche Menschen an. Er hat tatsächlich ein großes Gesangsspektrum und sie “hören jeden Morgen die guten oder schlechten Nachrichten”. So erzählte mir Benji von diesem Vogel.


Die Spezies ist weit in Lateinamerika verbreitet und steht damit steht er für die Reise an sich und zieht Paralellen zu meinen eigenen Reisen zumindest durch Südamerika.


Meine Karte der bereisten Regionen in Südamerika:



Er findet auch immer neue Methoden sich zu ernähren, was von großer Anpassungsfähigkeit zeugt und seine weite Verbreitung erklärt.

Das Projekt Pituã ist in Zeiten der Corona-Krise entstanden und passt zum brasilianischen Spruch: “sempre-ha-um-caminho” Es gibt immer einen Weg.

Durch das Nutzen der Plattform “Couchsurfing” und oft das zu tun, was die Einheimischen vorschlagen, bin ich auch zu einer hohen Anpassungsfähigkeit gekommen. Es macht uns Menschen generell erfolgreich. Wir möchten unseren Besuchern auch die Flexibilität eines maßgeschneiderten Reise-Angebotes bieten.


Und Geschichten

Wir wollen unseren Besuchern Geschichten und Wissenswertes aus der Feder von Einheimischen oder Ausländern mit langjährigem Leben in Brasilien erzählen, um sie zu inspirieren.


Ich habe zum Beispiel eine Hasenjagd als Au-Pair in Neuseeland beobachtet, habe mit autark lebenden Yurtebauern in den Wäldern Nordspaniens gelebt, eine Indianer-Hochzeit in Ecuador mitgefeiert, bin in Brasilien mit Einheimischen zum Oktoberfest gewesen, habe bei einer älteren Dame in Buenos Aires gewohnt, die zur Nazi-Zeit aus meiner Heimatstadt geflüchtet ist und bin Hochzeitsfotograf in Nepal gewesen. All diese Begegnungen mit den Einheimischen haben und werden meine Reisen zu den faszinierenden Erlebnissen machen, die sie sind. Dabei gilt es, auch über seinen Schatten zu springen und offen für Neues zu sein. Durch die Reisen, die wir kreeieren können, werdet ihr Einheimische kennenlernen und authentische Erlebnisse haben, die dann zu unvergesslichen Geschichten werden…Es sind dann nicht nur unsere, sondern eure eigenen Geschichten.


Oktoberfest 2013 in Blumenau, Brasilien


Drei Beispiele

Wir telefonieren oft mit unseren Kunden, um die Motivation und Interessen besser zu verstehen und so bessere Reisen organisieren zu können. Einmal haben uns zwei Schwestern angerufen, die sich schon seit Jahrzehnten geschworen haben, einmal zusammen in den Amazonas fahren zu wollen. Wir waren das glückliche Team, dass diesen Traum verwirklichen durfte. Von Anfang bis Ende war diese Operation eine sehr emotionale Angelegenheit und wir konnten die pure Freude der beiden sehr deutlich spüren.


Ein anderes Mal bat uns ein älterer Herr um einen Gefallen. Er wollte mit seiner Frau unbedingt eine letzte große Weltreise machen. Seine Frau saß aber schon im Rollstuhl und er erkundigte sich, ob es möglich sei, ihren größten Traum zu erfüllen. Dieser war im Pantanal die wunderbaren Tiere zu beobachten, zu Land und zu Wasser. Man muss wissen, dass dieses Vorhaben logistisch nicht gerade einfach ist, weil man zusätzlich Platz für den Rollstuhl haben muss und der Herr allein mit Koffer und Rollstuhl überfordert gewesen wäre. Wir haben ihm Helfer engagiert und er war dafür sehr dankbar. Hinzu kommt, dass das Pantanal unwegsam sein kann und auf großen Strecken nicht asphaltiert ist. Ich erkundigte mich bei vielen Partnern vor Ort, um herauszufinden, wie wir diese Aufgabe angenehm organisieren könnten. Letztendlich hat sich alles Nötige gefunden. Wir konnten der Frau ihren Wunsch erfüllen und wissen, dass sie jeden Moment genossen hat.



Wir sind regelmäßig auf der ITB in Berlin.

Manchmal wollen sich Familien zu Hochzeiten treffen, oder Eltern wollen ihre Kinder während des Praktikums in Brasilien besuchen. Aber diese Aufgabe war ebenfalls eine Herausforderung: Es kommt vor, dass Kinder aus ärmeren Regionen von Familien in den entwickelten Ländern adoptiert werden. So kam es, dass mich ein Anruf einer Großfamilie erreichte, bei der das größte Interesse darin bestand, die “echte” Familie eines der Kinder zu besuchen. Es handelte sich um ein adoptiertes Kind einer Familie tief im Regenwald in der Nähe von Parintins. Dieser Besuch war für das Kind und seiner Adoptionsfamilie das Allerwichtigste. Das Datum des Besuches fiel zudem auf eines der größten Feste aller indigenen Völker, dem Boi-Bumba. Daher war das ganze Team in Eile, um auch Unterkünfte zu sichern. Wir haben rauf und runter telefoniert und uns einen Überblick über die Möglichkeiten verschafft. Es war eine echte Mammutaufgabe. Ich weiß noch, als ich selbst im Hafen von Manaus etliche Werften anrief, um herauszufinden, wann Boote nach Parintins fahren und zu welchen Konditionen. Aber mit genügend Vorlaufzeit findet man in Brasilien auch immer einen Weg! Die Familie kam glücklich wieder. Es war für sie ein spannendes und wichtiges Erlebnis. Seither halten sie zu den Indianern Kontakt.


Wir unterstützen zahlreiche soziale Projekte im Land, deren Akteure ihr auch besuchen könnt. So bekommt ihr eine sehr enge Bindung zu den Brasilianern, unterstützt sie und macht sie zu einem Teil eurer Geschichte.

Fischergemeinde in Ponta Negra, Brasilien

Diese Erlebnisse gehören zu den wichtigsten, emotionalsten und prägendsten eures Besuches. Pituã möchte euch Geschichten von den Menschen Brasiliens erzählen und Erlebnisse und Abenteuer für euch schaffen, die zu euren eigenen Geschichten werden. Dabei hören wir euch genau zu und setzen auf sehr enge Zusammenarbeit, um euch die Erlebnisse zu ermöglichen, die ihr wirklich sucht. Dieses Prinzip der maßgeschneiderten Individualreise hat uns schon sehr viel Freude gemacht.


Eure Vorteile auf einen Blick

  • Komplette Reiseplanung (außer internationale Flüge)

  • Insider-Wissen: Geschichten und Wissenswertes aus der Feder von Einheimischen oder Ausländern mit langjährigem Leben in Brasilien

  • In Curitiba ansässiges Reiseexpertenteam, dass viel Erfahrung mitbringt

  • Großes Netzwerk in ganz Brasilien von Guides, Unterkünften, Veranstaltern

  • Krisenfest: Am Markt seit 2001

  • Maßgeschneiderte Betreuung während der Reise-Planung und vor Ort

  • Einzigartige Ausflüge und Unterkünfte

  • Unterstützung der lokalen Wirtschaft auf direktem Weg

  • Unterstützung von sozialen Projekten in Brasilien

Sejam bem-vindos ao Brasil!



Arpoador, Rio de Janeiro

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